Aktiv werden
Was kann ich tun?
Erinnerungskultur lebt vom Mitmachen. Geschichte darf nicht nur in Archiven lagern – sie muss erzählt, vermittelt und kritisch reflektiert werden. Nur wer sich aktiv erinnert, kann aus der Vergangenheit lernen und Verantwortung für die Zukunft übernehmen.
Alltags-Handlungen gegen das Vergessen
Darüber sprechen
- Sprich im Freundes- oder Familienkreis über historische Verantwortung
- Teile persönliche Gedanken oder Fragen zur NS-Zeit oder Erinnerungskultur
Nicht wegschauen
- Reagiere, wenn du antisemitische, rassistische oder rechtsextreme Äußerungen mitbekommst
- Nimm Vorurteile, Holocaust-Verharmlosung oder Geschichtsrevisionismus nicht schweigend hin
- Zeige Zivilcourage – in der Schule, im Netz, im Alltag
- Melde problematische Inhalte in sozialen Medien oder an Ansprechpersonen
Erinnerung digital teilen
- Teile Inhalte zu Gedenktagen oder historischen Ereignissen auf Social Media
- Folge und unterstütze Projekte wie @arolsenarchives, @stolpersteine_official oder @auschwitzmemorial
- Verwende Hashtags wie #NieWieder, #WeRemember, #Erinnerungskultur
Zeichen setzen
- Lege Blumen oder Kerzen an Stolpersteinen oder Gedenkorten ab
- Trage an Gedenktagen (z. B. 27. Januar oder 9. November) eine weiße Rose oder einen Gedenkanstecker
- Engagiere dich bei lokalen Mahnwachen oder Schweigeminuten
Weiterbilden & hinterfragen
- Lies Bücher, schaue Dokumentationen oder höre Podcasts über NS-Zeit, Holocaust oder Erinnerungskultur
- Besuche Gedenkstätten, Museen oder historische Ausstellungen
- Frage in deinem Umfeld nach der Familiengeschichte – oft wird Geschichte persönlich greifbarer
Haltung zeigen
- Positioniere dich öffentlich gegen Rechtsextremismus, Geschichtsverfälschung und Antisemitismus
- Unterstütze Petitionen oder Initiativen, die sich für Erinnerungsarbeit einsetzen
- Engagiere dich bei demokratischen oder zivilgesellschaftlichen Gruppen